Bei den Stichwörtern Schnee und Insel fällt dem geneigten snowboardenden Individuum wohl nicht als erstes Schottland ein. Allerdings lohnt sich der Blick über den Tellerrand, wie der Trip in den Cairgorm Nationalpark im hohen Norden von Groß Britannien zeigte.
Die Idee kam mir bereits vor ein paar Jahren, die Umsetzung erfolgte aber erst jetzt, da sich meine Freundin als Anfängerin ein Herz nahm und den Trip als Präsent verpackte...richtig gut! Wenn man dann "per Zufall" noch die besten Bedingungen seit über einem Jahrzehnt erwischt, kann man sich höchstens noch selbst im Weg stehen. (Was übrigens nicht der Fall war, hrhr)
Die Cairngorm Mountains liegen etwa 1,5 Stunden Autofahrt von Aberdeen oder aber 15 Stunden Busfahrt von London entfernt! Erreicht man sein Ziel, wartet ein äußerst verwinkeltes Gebiet mit vielen "off-piste" Möglichkeiten auf einen, welches nur noch von der Mentalität der Mitarbeiter am Berg getoppt wird. Wem freundliche Gesichter und eine gewisse "laid back" Mentalität zusagen, dem wird es dort auf jeden Fall Spaß machen.
Zwischen den Sonnentagen machten uns allerdings extrem schlechte Sicht sowie streikende Fotokameras zu schaffen, wovon wir uns aber nicht die gute Laune "vernebeln" ließen, sondern einfach weiter gas gaben und die Orientierungslosigkeit kurzerhand mit in die Runs einbauten. Leider war der Vans Park bis zum Ende des Trips nicht fahrbar, was ärgerlicherweise nicht mit den Schneebedingungen sondern mit Raupenproblemen zusammenhing. Die bereits geknüpften Kontakte zu den Locals werde ich aber sicher nochmal nutzen, um dort bei geöffneter Kicker und Railline den Park zu fahren.
Was bleibt: Der Eindruck einer zuvor unterschätzten schönen Landschaft in den Scotish Highlands. Ein Schneegebiet, welches ich sicher nicht zum letzten Mal besucht habe. Die merkwürdige Art, sich in mehreren Schlangen am Lift einzureihen. Nette, entspannte und manchmal planlos wirkende Locals. Fish and Chips, Fish and Chips, Fish and Chips.
Danke an Les Andean vom Cairngorm Snowboard Club
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